Max Beiganz kam im Jahr 1953 als 18-jähriger Schlagzeuger zum Musikverein Wallern.
Von Anfang an war Max sehr engagiert und verläßlich bei Proben, Ausrückungen und kameradschaftsfördernden Anlässen dabei.
1967 übernahm er die Funktion des Vereinskassiers, die er 15 Jahre lang sehr genau ausübte.
Nachdem der damalige Obmann Dr. Andreas Maderebner sein Amt zurücklegte, begann eine intensive Obmannsuche, die schließlich in der Person von Max Beiganz positiv endete.
1982 wurde Max zum Musikobmann gewählt, eine Ära die 20 Jahre überaus erfolgreich dauern sollte.
Eine große Stütze war für ihn vor allem seine leider viel zu früh verstorbene Gattin Gerti, aber auch der gesamte Vereinsvorstand, der ihm mit Rat und Tat beistand.
So konnte Max die wesentlichen großen Projekte in dieser Zeit initiieren und auch bestens durchführen:
Tracht Neueinkleidung 1983
Bezirksmusikfest 1990
Ungarn-Konzertreise 1993
Musikheim-Umbau mit neuem Probesaal 1996/97
Südafrika-Konzertreise 2002 und 1. Wallern Live 2002
Eine besondere Beziehung hatte unser Max auch zu Hermann Mitterbauer, den er aus der „Musikerpension“ zurückholte und ihn animierte, Stabführer bei uns zu werden. Hermann war in den 90er Jahren unser sehr erfolgreicher Stabführer und die beiden konnten viel gemeinsam erleben.
In bester Erinnerung bleiben sicher die zahlreichen kameradschaftlichen Aktivitäten, bei denen Max uns immer wieder mit seinen kulinarischen Künsten überraschte und verwöhnte.
2002 übergab Max Beiganz sein Amt an Fritz Kampl und wurde zum Ehrenobmann ernannt.
Aufgrund seiner herausragenden Leistungen für den Musikverein Wallern wurden ihm große Ehrungen zu Teil:
- Kulturmedaille des Landes OÖ
- Ehrenplakette der Marktgemeinde Wallern
- Goldenes Verdienstkreuz des OÖ. Blasmusikverbandes
Max unterstützte uns noch bis 2013 bei den Begräbnis-Ausrückungen, musste dann aber aus gesundheitlichen Gründen aufhören.
Unser Ehrenobmann war insgesamt 60 Jahre aktiver Musiker, das ist fast die Hälfte seit es den Musikverein gibt - 128 Jahre.
Er hatte auch einen ausgezeichneten Draht zur Jugend und eine große Freude in ihrer Gemeinschaft dabei zu sein, so war er auch einige Male bei Jungmusiker-Musizierwochen als Gast dabei.
Max war überaus beliebt und respektiert, er hat es verstanden die Gemeinschaft auch in schwierigen Zeiten zusammen zu halten – war wie ein Magnet der alle angezogen hat.
Seine 80er Feier vor 2 1/2 Jahren war für ihn wohl einer der Höhepunkte seines Lebens und wir durften für ihn dieses Fest organisieren.
In den letzten Monaten konnte er aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr so oft unter seiner geliebten Musi sein, wenn es ihm doch möglich war, dann aber sehr gerne und intensiv.
Lieber Max, du hast dein Leben hier vollendet und bist zu deinem Schöpfer heimgekehrt.
Für die mamukawa warst und bist du ein Fixstern, du bist uns Vorbild in Kameradschaft und Gemeinschaftssinn.
Wir verneigen uns vor dir und werden dich in bleibender liebevoller Erinnerung behalten so wie du unter uns gewesen bist – einfach da Max!